zurück zur Übersicht

Elektromobilität für Einsteiger

Elektromobilität Grundlagen
 
| Allgemein
Sie sind neu in der E-Mobilität und suchen die wichtigsten Infos im Überblick? Dann sind Sie hier richtig! Wir erklären Ihnen die Grundlagen zur Elektromobilität, angefangen bei wichtigen Fachbegriffen bis hin zum Ladevorgang und den damit verbundenen Kosten.

Elektroautos: Worauf kommt es bei der Wahl an?

In erster Linie ist die Größe der Batterie entscheidend. Diese sogenannte Batteriekapazität wird in kWh (Kilowattstunden) angegeben und sollte möglichst groß sein, da diese die Reichweite beeinflusst, also wie viele Kilometer das Auto mit einer vollen Batterieladung zurücklegen kann. Ein beliebtes E-Fahrzeug mit einer großen Batterie und guter Reichweite ist beispielsweise das Tesla Model 3: Mit einer Batterie von 60 kWh kommt es bis zu 491km weit (gemessen nach WLTP). Weitere beliebte Elektroautomodelle finden Sie in unserer Übersicht zu den Top 10 E-Autos.
Eine weitere wichtige Kennzahl, auf die Sie achten sollten, ist der Verbrauch. Er wird in kWh/100km gemessen und bezieht sich auf die benötigte Energie pro Strecke. Der Verbrauch kann je nach Fahrzeugmodell, Fahrstil, Wetterbedingungen und anderen Parametern variieren. Der durchschnittliche Verbrauch von Elektroautos liegt bei etwa 15kWh/100km.
Steckertyp Elektroauto

Wallbox: Effizient zuhause laden

Wallboxen, sprich Wandladestationen sind speziell für eine private oder gewerbliche Nutzung konzipiert. Sie bieten die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge sicher, flexibel und effizient zuhause zu laden. Im Gegensatz zu einer üblichen Haushaltssteckdose sind sie deutlich leistungsstärker und weisen bis zu 22kW Ladeleistung auf. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Wallbox darauf, welche Stecker mit Ihrem E-Auto kompatibel sind, welche Ladeleistung Ihr Hausanschluss bietet und wie hoch die AC-Ladeleistung Ihres Auto ist. Außerdem sollten Sie prüfen, ob eine Genehmigung vom Netzbetreiber notwendig ist. Diese fällt in der Regel ab einer Ladeleistung von 11kW an. Die Installation der Wallbox muss von einem Elektriker vorgenommen werden.
>> Weitere Informationen zum Thema Wallbox finden Sie hier.

Ladesäule: Unterwegs schnell laden

Ladesäulen im öffentlichen Raum sind frei zugänglich und befinden sich häufig in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten und in Stadtzentren. Im Gegensatz zu Wallboxen weisen Ladesäulen in der Regel eine deutlich höhere Ladeleistung auf, sodass sich die Dauer des Ladevorgangs verkürzt. Achten Sie darauf, um welche Art von Ladesäule es sich handelt (AC-/DC-Ladesäule) und welche Steckeranschlüsse vorhanden sind. Für die Nutzung von öffentlichen Ladesäulen bestehen zwei Möglichkeiten.
1. Laden mit Vertrag
Sie schließen einen Vertrag bei einem Ladetarifanbieter (EMP) ab. So können Sie in dessen Ladenetz deutschlandweit zu einem festen Preis laden. Häufig fallen Zusatzgebühren, beispielsweise in Form von monatlichen Pauschalen oder Zeitzuschlägen an. Wir helfen Ihnen dabei, einen günstigen Tarif zu finden. Nutzen Sie dafür den LOWAGO Tarifrechner. Dort erkennen Sie auch, an welchen Ladesäulen die jeweiligen Tarife genutzt werden können.
2. Laden ohne Vertrag
Sie laden spontan ohne Vertrag über den Ladestationsbetreiber (CPO=Charge Point Operator). Dies bezeichnet man als „ad-hoc-Laden". Die Preise variieren stark, daher sollten Sie diese im Voraus prüfen. In der LOWAGO Ladestationskarte weisen wir Ihnen die genauen Kosten pro Ladestation aus, sodass Sie die Preise schnell und einfach vergleichen können.
>> Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen Laden mit und ohne Vertrag finden Sie hier.

Ladekosten an öffentlichen Ladesäulen

Die Kosten für das Laden an öffentlichen Ladestationen werden verbrauchsabhängig nach den geladenen kWh berechnet. Hinzu kommen Zusatzgebühren, wie beispielsweise für das Blockieren einer Ladesäule ab einer gewissen Zeit (sogenannter Standzeitzuschlag). Die Preise für das Laden können je nach Tarif und Ladesäule stark variieren. Nutzen Sie daher den LOWAGO Tarifrechner und machen Sie den Preisvergleich, um möglichst günstig zu laden.

Wie funktioniert das Laden an der Ladesäule?

1. Ladestecker auswählen
Je nach Fahrzeugmodell und Ladestationstyp gibt es unterschiedliche Ladestecker. Gängige Steckertypen sind Typ 2 (Mennekes), CCS (Combined Charging System), CHAdeMO und Tesla Supercharger. Jedes Elektroauto wird mit mindestens einem Ladekabel ausgeliefert, oft auch mit einem "Notladekabel" für die Haushaltssteckdose. Achten Sie darauf, den richtigen Steckertyp zu verwenden. Wählen Sie über den Filter in der Ladestationskarte eine passende Ladesäule aus. Dort finden Sie Informationen zu den verfügbaren Steckertypen.
>> In unserem Blog Artikel „Ladestecker für das Elektroauto – welcher passt?“ erfahren Sie noch mehr über Ladestecker. 
2. Bezahlmethode: Ladekarte oder ad-hoc
Möchten Sie über einen Ladetarifanbieter laden, so ist vor Beginn des Ladevorgangs eine Identifizierung bzw. Freischaltung erforderlich. Dies geschieht häufig über eine spezielle Ladekarte oder eine mobile App, die mit der Ladestation verbunden ist. Halten Sie die Karte vor das Lesegerät oder verwenden Sie die App, um den Ladevorgang zu starten. Besitzen Sie keinen Ladevertrag, so können Sie auch mittels Ihrer Bankkarte ad-hoc-Laden. Folgen Sie hierzu den Anweisungen an der Ladesäule.
3. Ladekabel anschließen
Ähnlich wie beim herkömmlichen Tanken, nehmen Sie den Stecker aus der Halterung an der Ladesäule und schließen Sie ihn an Ihr Elektroauto an. Wichtig ist, dass der Stecker fest eingesteckt ist. An AC-Ladesäulen ist häufig kein festinstalliertes Kabel vorhanden. Dort kommt also Ihr eigenes Ladekabel zum Einsatz.
4. Ladevorgang starten
Nach Anbringen des Ladekabels starten Sie den Ladevorgang. Dies kann je nach Ladestation unterschiedlich sein. Bei einigen Stationen genügt es, das Kabel einzustecken, bei anderen müssen Sie möglicherweise eine Starttaste an der Ladestation oder in der App drücken. Bitte haben Sie etwas Geduld, denn es dauert ein paar Sekunden, bis der Verbindungsaufbau erfolgt und Strom fließen kann.
5. Überwachen des Ladevorgangs
Während des Ladevorgangs können Sie den Batteriestatus und Ladefortschritt über das Display der Ladestation oder in der App verfolgen. Einige Apps von Tarifanbietern senden auch Benachrichtigungen, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist.
6. Ladevorgang beenden
Sobald Ihr Elektrofahrzeug ausreichend geladen ist oder Sie den Ladevorgang beenden möchten, stoppen Sie den Ladevorgang in der App oder an der Ladestation. Danach trennen Sie das Ladekabel von Ihrem Fahrzeug und legen Sie es zurück in die Halterung.
7. Zahlung und Abrechnung
Achten Sie gegebenenfalls darauf, dass der Ladevorgang korrekt abgerechnet wird. Werfen Sie nach Abschluss des Ladevorgangs dazu nochmals einen Blick auf das Display der Ladesäule oder in die App des Tarifanbieters, um die geladenen kWh zu prüfen.  

Wie lange dauert ein Ladevorgang?

Die Dauer des Ladevorgangs ist sehr unterschiedlich und hängt davon ab, ob AC oder DC geladen wird, aber auch von dem Batteriestand, der Leistung der Autobatterie und der Ladesäule. Eine Vollladung kann also zwischen 20 Minuten und einigen Stunden dauern.

Wie viel kostet eine Vollladung?

Die Kosten für eine Vollladung variieren je nach Batteriekapazität und Ladeleistung und können zwischen etwa 13 und 120 Euro liegen. Im LOWAGO Tarifrechner können Sie in wenigen Klicks individuelle Kostenberechnungen durchführen. Hier finden Sie Erklärungen zur Nutzung des Tarifrechners.
>> Lesen Sie auch unsere weiteren Blogartikel für interessante Inhalt zur Elektromobilität.
>> Erklärungen zu allen Fachbegriffen der E-Mobilität erhalten Sie in unserem Glossar.
Gerne sind wir Ihnen auch persönlich behilflich. Kontaktieren Sie uns einfach unter info@lowago.com.