Glossar Fachbegriffe e-Mobilität
Falls Du AC und DC für eine Rockband hältst, den CEE- mit dem CCS-Stecker verwechselst, nicht weißt, ob da jetzt kW oder kWh hineinfließt oder Dich alles rund um 357 unterschiedliche Ladetarife und 98.217 Ladestationen sowieso total frunk im Kopf macht: Hier findest Du alle wichtigen Elektro-Fachbegriffe mit ganz verständlichen Erklärungen.
Die wichtigsten Begriffe der e-Mobilität
Suche ganz einfach über den Anfangsbuchstaben nach einem Elektro-Fachbegriff und erhalte eine kurze, leicht verständliche Erklärung dazu.
A
AC steht für Alternating Current bzw. Wechselstrom.
Hierbei fließt elektrische Ladung mit stetig wechselnder Richtung bis zu 43 kW.
An jeder öffentlichen Ladestation besteht die Möglichkeit, auch ohne EMP-Vertrag eine sogenannte Ad-hoc-Ladung über den Ladestationsbetreiber vorzunehmen. Als Abrechnungsart werden beispielsweise Kredit- oder Debitkarten genutzt.
Ein Akkumulator kann elektrische Energie speichern und ist wiederaufladbar. Werden mehrere Akkuzellen aneinandergereiht, entsteht eine Batterie.
Die Maßeinheit Ampere gibt die Stromstärke an, die beispielsweise durch ein Ladekabel fließt.
Bei Vertragsabschluss mit einem Ladestromanbieter (EMP) kann eine einmalige Anmeldegebühr anfallen. Die Höhe der Anmeldegebühr ist in der Regel fix und somit verbrauchsunabhängig.
Das AVAS ist ein Warnsystem, das künstliche Fahrgeräusche erzeugt. So sind geräuscharme Fahrzeuge, wie e-Autos, auch bei niedriger Geschwindigkeit hörbar für Fußgänger und Radfahrer.
B
Die Batterie dient als Energiespeicher des Elektrofahrzeugs.
Bei manchen e-Autos wird die Batterie nicht gekauft, sondern gemietet. Der Kunde zahlt eine monatliche Gebühr und erhält dafür oft einen Batterietausch- oder Reparaturservice.
BEV steht für Battery Electric Vehicle. Also für das Elektroauto.
Beim bidirektionalen Laden kann das Elektroauto nicht nur Energie vom Netz aufnehmen, sondern auch wieder zurück an das Netz abgeben.
Ein Batterie-Management-System (kurz BMS) überwacht die Batterieleistung. Durch die Regelung der Temparatur können Effektivität und Lebensdauer der Batterie optimiert werden. Außerdem trägt ein BMS beispielsweise durch einen Überladeschutz auch zu größerer Sicherheit bei.
Der Bordcomputer ist ein zentrales Steuerelement im e-Auto. Er zeigt Informationen zu Reichweite, Verbrauch und Ladezustand. Außerdem können viele Einstellungen getätigt werden. Auch eine Navigationsfunktion ist häufig vorhanden.
C
Carsharing ist ein Konzept für die Mobilität, bei dem Fahrzeuge gemeinsam genutzt werden. Häufig werden dafür e-Autos eingesetzt. Im Gegensatz zu Mietwagen ermöglicht es Carsharing, auch stundenweise ein Fahrzeug zu mieten.
Der CCS-Stecker (Combined Charging System-Stecker) bietet eine Möglichkeit, das Elektroauto mit dem Stromnetz zu verbinden. Er ergänzt den Typ 2-Stecker um zwei weitere Kontakte und ermöglicht schnelles DC-Laden.
Der CHAdeMO-Stecker bietet eine Möglichkeit, das Elektroauto mit dem Stromnetz zu verbinden. Das Schnellladesystem wurde in Japan entwickelt und ermöglicht DC-Laden.
CPO (Charge Point Operator) sind für den Aufbau, Betrieb und die Instandhaltung der Ladeinfrastruktur verantwortlich. CPO bieten Zugang zur Ladestationsnutzung über eine Ad-hoc-Ladung oder arbeiten mit EMP zusammen, um die Nutzung der Ladestation mittels Ladekarte, Ladechip oder Ladeapp zu ermöglichen.
D
DC (Direct Current) bezeichnet eine Art des Stromflusses. Die elektrische Ladung fließt dabei in eine Richtung (Gleichstrom). DC-Ladestationen eignen sich aufgrund ihrer hohen Leistung von bis zu 350 kW zur Schnellladung. Häufig werden hierfür CCS- oder CHAdeMO-Stecker genutzt. Eine weitere Stromflussart stellt AC-Strom dar.
Als Dekarbonisierung werden alle Maßnahmen bezeichnet, die darauf abzielen, den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Dazu zählt der Umstieg auf erneuerbare Energien, saubere Technologien und klimafreundliche Mobilität. So sollen fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas schrittweise ersetzt werden, um den Klimawandel zu bremsen.
Destination Charging bedeutet das Laden am Zielort – zum Beispiel im Hotel, Restaurant oder Einkaufszentrum, während das Fahrzeug geparkt ist. Diese Variante des Ladens wird oft als besonders bequem und praktisch gesehen. Es kommt dabei aber ganz darauf an, was für Dich und Dein invididuelles Fahrverhalten sowie die Lademöglichkeiten in der Umgebung, die beste Alternative ist. Heimladen (manchmal auch als Home Charging bezeichnet) oder Workplace Charging können ebenso sehr passend sein, um das e-Auto ohne Wartezeit zu laden.
Das Drehmoment bezeichnet die Kraft, mit welcher eine Rotation beschleunigt oder gebremst wird. Bezogen auf Fahrzeuge umfasst das Drehmoment die Kraft, mit welcher der Motor das Fahrzeug in einem Moment in Bewegung setzt. Elektroautos liefern ihr volles Drehmoment sofort, was für ein besonders schnelles Anfahren sorgt.
E
Ein e-Auto ist ein Fahrzeug, das mit einem Elektromotor angetrieben wird und seine Energie aus einer wiederaufladbaren Batterie nimmt. Es gibt unterschiedliche Arten von e-Autos. Rein batteriebetriebene Fahrzeuge heißen BEV. Weitere e-Autos sind PHEV und FCEV. Lies hier mehr über die unterschiedlichen e-Autos.
Unter Eichung versteht man die Prüfung eines Messgeräts in der Ladestation auf eichrechtlichen Vorschriften nach dem Mess- und Eichgesetz.
Beim einphasigen Wechselstrom wird im Vergleich zum dreiphasigen Laden eine geringere Leistung übertragen, wodurch die Akkuladung langsamer erfolgt. Die maximale Spannung beträgt 230 Volt. Eine maximale Ladeleistung von 3,7 kW kann erreicht werden. Das ist so viel, wie die Leistung einer normalen Haussteckdose.
Der Motor von e-Autos wandelt elektrische in mechanische Energie um und treibt so die Räder des Fahrzeugs an. Es gibt verschiedene Arten von Elektromotoren, z.B. Gleichstrommotoren (DC-Motoren) und Wechselstrommotoren (AC-Motoren).
Das Elektromobilitätsgesetz (EMoG) regelt in Deutschland Privilegien für e-Autos im Vergleich zu Fahrzeugen mit anderen Antriebsarten. So gibt es zum Beispiel Sonderrechte für e-Autos, wie das Parken auf ausgewiesenen Flächen oder das Nutzen von Busspuren. Detailliertere Infos zum Elektromobilitätsgesetz kannst Du unter folgendem Link nachlesen: Zum EMoG
Schadstoffe, die bei der Nutzung von Verbrennungsmotoren entstehen, werden als Emissionen bezeichnet. e-Autos gelten als emissionsarm, da sie während des Fahrens keine Schadstoffe ausstoßen.
EMP (Electro Mobility Provider) bieten e-Autofahrern nach Vertragsabschluss einen kostenpflichtigen Zugang zu einem Ladestationsnetzwerk an. Als Synonym gilt der Begriff EMP (Electro Mobility Service Provider) oder Ladestromanbieter. EMP nutzen die Ladeinfrastruktur der CPO. Dabei ist zu beachten, dass Ladetarife (bzw. Ladekarten) grundsätzlich nicht an allen Ladestationen verfügbar sind. Notwendig ist hierfür eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen EMP und CPO in direkter Form als Roaming-Partner oder in indirekter Form als Verbund.
Wird Arbeit verrichtet oder Wärme abgegeben, dann spricht man von Energie. Beim e-Auto wird Energie meist in Kilowattstunden gemessen und beschreibt, wie viel Strom gespeichert oder verbraucht wird. Informiere Dich über die Messgröße kWh: Hier entlang.
Die Energiedichte bezeichnet die Energiemenge, die in einem Material gespeichert werden kann. Meist wird sie in Wattstunden pro Liter oder Wattstunden pro Kilogramm gemessen. In der e-Mobilität ist die Energiedichte ein wichtiger Faktor für die Leistung von Batterien. Eine höhere Energiedichte bedeutet, dass mehr Energie in der Batterie gespeichert werden kann, wodurch längere Reichweiten des e-Autos möglich sind.
Die Energieeffizienz beschreibt, wie effektiv Energie genutzt wird, um die gewünschte Leistung oder Funktion unter optimaler Ressourcennutzung zu erreichen.
Die Umstellung von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen wird als Energiewende bezeichnet. Die Energiegewinnung aus Atomkraft, Kohle, Gas und Öl wird immer weiter zurückgefahren. Stattdessen werden klimafreundlichere Energiequellen, wie Sonne, Wind und Wasser genutzt. Die e-Mobilität spielt bei der Energiewende eine wichtige Rolle, da sie dazu beiträgt, den Verkehrssektor nachhaltiger zu gestalten. Durch die e-Mobilität wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert.
EV steht für Elektrofahrzeug. Ein Fahrzeug, das ganz oder teilweise von einem Elektromotor angetrieben wird. Dies kann BEVs, HEVs und PHEVs umfassen.
F
Ein Fuel Cell Electric Vehicle (FCEV) ist ein e-Auto, das seine Energie aus einer Brennstoffzelle gewinnt. In der Brennstoffzelle wird auf chemische Weise elektrische Energie mittels Wasserstoff erzeugt. Dabei arbeiten Brennstoffzellen emissionsfrei, nutzen aber überwiegend fossile Energieträger. Die Technologie wird derzeit stark weiterentwickelt.
Bei einer Flatrate zahlt man einen Grundpreis und kann hierfür die Ladestation häufig unbegrenzt ohne weitere Zusatzkosten nutzen.
Frunk setzt sich aus „Front“ und „Trunk“ zusammen, für „Vorderseite“ und „Kofferraum“ und bezeichnet den vorderen Kofferraum eines Elektroautos.
G
e-Autos fahren geräuschlos. Dies sorgt für mehr Ruhe im Straßenverkehr. Um die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern trotz des geräuschlosen Fahrens zu gewährleisten, gibt es das AVAS.
Gleichstrom ist eine Stromart, bei der elektrischer Strom immer in die gleiche Richtung fließt. Beim Schnellladen von Elektroautos wird Gleichstrom direkt in die Batterie gespeist, was besonders hohe Ladeleistungen und kurze Ladezeiten ermöglicht. Neben Gleichstrom gibt es Wechselstrom. Weitere Infos dazu findest Du hier.
Grundgebühren sind verbrauchsunabhängig. Sie fallen in der Regel auf monatlicher Basis an.
H
Heimladen ist das Laden des e-Autos zu Hause, meist über eine Wallbox oder eine verstärkte Steckdose. Häufig wird es auch als „Zuhause laden“ bezeichnet.
Ein HPC-Lader (High Power Charging-Lader) ist die aktuell leistungsstärkste Schnellladesäule, die bis zu 400 kW aufbringen kann.
Hybridfahrzeuge haben mindestens zwei verschiedene Antriebstechniken (z.B. Verbrennungs- und Elektromotor). Diesen wirken einzeln oder kombiniert für den Antrieb des Fahrzeugs.
I
Die IEC 61851-1 ist eine internationale Norm für das Laden von e-Autos. Sie definiert technische Anforderungen und Sicherheitsstandards für Ladestationen und Fahrzeuge. Hier findest Du weitere Infos.
Induktives Laden bedeutet kontaktloses Laden ohne Anschluss an eine Ladestation. Damit können Elektroautos durch Ladeelemente in der Fahrbahn oder auf Parkplätzen geladen werden.
J
Joule (J) ist eine Maßeinheit für Energie. Sie wird in der Elektrotechnik anstelle der Einheit Kilowattstunde verwendet (1kWh = 3,6 Millionen Joule).
Ein Juice Booster ist ein mobiles, tragbares Ladegerät für e-Autos, das Laden an verschiedenen Steckdosen ermöglicht.
K
Die Maßeinheit kW (Kilowatt) wird zur Messung der genutzten Stromleistung verwendet (1 kW = 1000 W, 1 kW = 1,36 PS).
Um die Batteriekapazität zu bestimmen, wird die Maßeinheit kWh (Kilowattstunde) genutzt. Je höher der Wert, desto mehr Energie kann in der Batterie gespeichert werden.
Bei dem kWh-Tarif werden die Ladekosten nach kWh-Verbrauch berechnet. Darüber hinaus können wie bei allen Tarifen Zusatzkosten in Form einer Anmeldegebühr, Grundgebühr, Transaktionsgebühr oder eines Standzeitzuschlages anfallen.
L
Eine Ladeapp stellt eine Möglichkeit zur Stromladung und Bezahlung an einer öffentlichen Ladestation dar. EMP stellen in der Regel kostenfreie Apps zur Nutzung mit dem Smartphone bereit, in welcher der Ladevorgang gestartet und abgerechnet werden kann. Hierzu ist demnach kein physisches Lademedium, wie Ladekarte oder Ladechip, notwendig.
Der Ladechip stellt eine Möglichkeit zur Stromladung und Bezahlung an einer öffentlichen Ladestation dar. Er kann am Schlüsselbund angebracht werden und verfügt über einen RFID-Chip, welcher mit der Ladestation kommuniziert. Ladechips werden von EMP teils gegen Gebühr ausgegeben.
Mit einer Ladeflatrate kann zu einem festen monatlichen Preis an bestimmten Ladesäulen unbegrenzt oder zu einem festgelegten Kontingent geladen werden. Derzeit gibt es kaum noch Tarifangebote mit Ladeflatrate.
Die Ladeinfrastruktur umfasst alle technischen Installationen, welche die Ladung von Elektroautos ermöglichen. Hierzu zählen neben öffentlich zugänglichen Ladestationen auch private Ladeinfrastruktur, wie beispielsweise Wallboxen.
Die Ladekarte stellt eine Möglichkeit zur Stromladung und Bezahlung an einer öffentlichen Ladestation dar. Sie verfügt über einen RFID-Chip, welcher an der Ladestation vorgehalten werden muss. Ladekarten werden von EMP teils gegen Gebühr ausgegeben.
Die Ladekurve zeigt den Verlauf der Ladeleistung während des Ladevorgangs.
Die Ladeleistung wird in kWh gemessen und ist abhängig von Art und Ausstattung der Ladestation und des Elektroautos. Hier ist die Batteriekapazität und die Leistung des On-Board-Chargers entscheidend.
Ein Ladenetz besteht aus Ladestationen, an welchen ein bestimmter Ladetarif verfügbar ist.
Ladesäulen (Ladestationen) sind Einrichtungen zur Ladung von Elektroautos. Sie sind meist öffentlich zugänglich, an stark frequentierten Orten platziert und können durch Vertragsabschluss bei einem EMP oder per Ad-hoc-Ladung genutzt werden. Ladesäulen unterscheiden sich anhand des Stromladeflusses, der Ladeleistung und des Steckertyps (Schuko-Stecker, Typ 1-Stecker, Typ 2-Stecker, CCS-Stecker, CHAdeMO-Stecker). Als Synonym wird häufig auch der Begriff Ladestation verwendet.
Die LSV regelt in Deutschland den Ausbau und Betrieb öffentlicher Ladeinfrastruktur. Darin enthalten sind z. B. auch Mindestanforderungen an Ladesäulen. So schreibt die Ladesäulenverordnung wichtige Faktoren, wie zum Beispiel die Pflicht für ein Kartenterminal vor. Detailliertere Infos zur Ladesäulenverordnung könnt Ihr unter diesem Link finden.
Es gibt verschiedene Ladestecker. Die europäischen Standard-Stecker sind der Typ 2-Stecker für AC-Laden und der CCS-Stecker für DC-Laden. Viele asiatische Hersteller verbauen zum Schnellladen noch den japanischen Standard CHAdeMO.
In einem Ladetarif sind die Kosten festgelegt, welche für die Nutzung von Ladestationen anfallen. Die Gebühren berechnen sich überwiegend nach kWh-Verbrauch. Es gibt jedoch auch EMP, welche einen Session-Tarif oder eine Flatrate anbieten. Darüber hinaus fallen häufig Zusatzkosten in Form einer Anmeldegebühr, einer Grundgebühr, einer Transaktionsgebühr oder eines Standzeitzuschlags an. Je nach Ladetarif können Kosten für die Ladekarte, den Ladechip oder die Ladeapp entstehen.
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Ein Ladepark ist ein Standort mit mehreren Ladepunkten, an dem mehrere e-Autos gleichzeitig laden können – meist an Autobahnen, Einkaufszentren oder Firmenstandorten.
Eine Ladesäule besteht aus einem oder mehreren Ladepunkten. Als Ladepunkt wird ein einzelner Anschluss bezeichnet, an dem ein e-Auto laden kann. Weist eine Ladesäule beispielsweise vier Ladepunkte auf, so können dort vier Fahrzeuge gleichzeitig laden.
Ein Ladeverbund ist ein Zusammenschluss mehrerer Tarifanbieter. Durch den Verbund steht den Kunden ein größeres Ladenetz zur Verfügung, an dem der Ladetarif genutzt werden kann.
Ladeverluste entstehen, weil beim Laden des Akkus ein Teil der Energie als Wärme verloren geht. Sie beschreiben den Unterschied zwischen geladener und tatsächlich gespeicherter Energie. Gründe für Ladeverluste können Umwandlungsverluste, Standby-Verbrauch oder Alterungsprozesse sein.
Während des Ladevorgangs lädt ein Fahrzeug Strom an einer Ladestation.
Das Ladezeitfenster ist der Zeitraum, in dem ein e-Auto geladen werden kann. Manche Ladestationen können nur tagsüber benutzt werden, weshalb Du Dich vorab über die Öffnungszeiten informieren solltest. Ideal ist es, das Fahrzeug zum Beispiel nachts, wenn der Strom günstiger ist oder das Netz weniger belastet wird, zu laden.
Lastmanagement sorgt dafür, dass die verfügbare Stromleistung effizient auf mehrere Ladepunkte verteilt wird. So sollen Überlastungen im Stromnetz vermieden werden. Um das Lastmanagement zu optimieren, spielen die Ladesäulenbetreiber und der Netzbetreiber der jeweiligen Region eine wichtige Rolle.
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M
Monitoring bezeichnet im Zusammenhang der e-Mobilität häufig die kontinuierliche Überwachung und Aufzeichnung von Ladevorgängen an öffentlichen Ladestationen.
N
NEFZ steht für Neuer Europäischer Fahrzyklus und beschreibt ein Testverfahren, um Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Reichweite zu erheben. Mittlerweile gilt NEFZ als veraltet, weshalb es durch ein neues Testverfahren (WLTP) abgelöst wurde.
Nennleistung ist die maximale elektrische Leistung, die eine Komponente oder ein Gerät kontinuierlich und sicher abgeben kann, ohne die festgelegten Betriebsgrenzen zu überschreiten.
Die Netzabdeckung beschreibt, wie gut das Ladenetz eines Tarifanbieters die vorhandenen Ladesäulen abdeckt. In Deutschland stehen derzeit circa 145.000 Ladesäulen zur Verfügung. Ladetarife, die Du an fast allen Ladesäulen nutzen kannst, weisen eine sehr hoher Netzabdeckung auf. Nutze den Lowago Tarifvergleich, um Ladetarife mit hoher Netzabdeckung zu finden.
Ein Notladekabel ist ein Kabel, das speziell für das Laden von Elektrofahrzeugen (EVs) an herkömmlichen Haushaltssteckdosen entwickelt wurde, wenn keine spezielle Ladestation verfügbar ist. Es bietet eine einfache und flexible Möglichkeit, das e-Auto bei Bedarf mit Strom zu versorgen, allerdings in der Regel mit geringerer Ladegeschwindigkeit als spezielle Ladestationen oder Wallboxen. Da Haushaltssteckdosen oft nicht für die hohe Dauerbelastung beim Laden ausgelegt sind, sollte es nicht dauerhaft verwendet werden.
O
Ein On-Board-Charger oder auch Bordladegerät ist ein Wechselstromrichter, der die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom ermöglicht.
Ökostrom ist elektrische Energie, die aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse gewonnen wird. Er ist umweltfreundlicher als konventioneller Strom aus fossilen Brennstoffen, da er weniger CO2-Emissionen verursacht und die natürlichen Ressourcen schont.
P
Ein Plug-in-Hybrid Electric Vehicle hat sowohl einen Elektro- als auch Verbrennungsmotor. Die Batterie des Plug-in-Hybrids kann wie ein reines Elektroauto über einen Stecker geladen werden.
Plug and Charge (PnC) ist eine Ladetechnologie, bei der sich der Nutzer nicht über eine Ladekarte oder App an der Ladestation identifizieren muss. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation geschieht durch das Anstecken des Ladesteckers.
Q
Im Zusammenhang mit der THG-Quote können Halter von e-Autos ihre eingesparten Emissionen an Unternehmen verkaufen. Dies nennt man Quotenhandel. Mehr Informationen dazu findest Du auf unserer THG-Seite.
R
Die Reichweite gibt an, wie viele Kilometer das Elektroauto mit einer Ladung fahren kann. Sie hängt von der individuellen Fahrweise und externen Einflussfaktoren ab.
Reichweitenangst (Range Anxiety) beschreibt die Sorge, mit dem e-Auto liegenzubleiben, weil die Batterieladung nicht bis zum Ziel reicht. Aber: Keine Angst! Mit ein wenig gesammelter Erfahrung am Steuer eines e-Autos schwindet diese Angst auch wieder schnell.
Als Rekuperation wird die Rückgewinnung von elektrischer Energie bezeichnet. Dies erfolgt unter anderem während des Bremsvorgangs mit einem Elektroauto.
RFID ist die Abkürzung für Radiofrequenz-Identifikation. Ladekarten und Ladechips verfügen über einen RFID-Chip, Ladestation über einen RFID-Scanner. Durch die Identifikation kann der Ladevorgang einem Nutzer zugeordnet und abgerechnet werden.
Kooperieren CPO und EMP, so werden diese als Roaming-Partner bezeichnet. Dadurch erhalten EMP-Kunden Zugang zu einem größeren Ladenetz, in welchem sie ihr Lademedium (Ladekarte, Ladechip, Ladeapp) einsetzen können.
S
Schnellladesäulen (Schnellladestationen) verwenden DC-Strom und weisen eine hohe Ladeleistung auf, wodurch der Ladevorgang beschleunigt wird.
Der Schuko-Stecker bietet eine Möglichkeit, das Elektroauto mit dem Stromnetz zu verbinden. Er ermöglicht den Anschluss an Haushaltssteckdosen mit einer Ladeleistung von bis zu 3,7 kW.
Bei einem Session-Tarif wird eine festgelegte Gebühr pro Ladevorgang berechnet, unabhängig des Ladeverbrauchs. Ein Ladevorgang beginnt mit dem Anschluss und endet mit dem Trennen des Ladekabels zwischen Elektroauto und Ladestation.
Smart Charging bezeichnet das intelligente Laden von e-Autos, bei dem Ladevorgänge automatisch optimiert werden – zum Beispiel nach Strompreisen, Netzbelastung oder Nutzerwunsch.
Ein Stromnetz, das Technologien zur Verbesserung der Steuerung zwischen Energieerzeugern, - speichern und -verbrauchern anwendet, wird als Smart Grid bezeichnet.
Für die Belegung einer Ladestation wird an einigen öffentlichen Ladestationen eine zeitabhängige Gebühr erhoben. Dies soll verhindern, dass Ladestationen besonders lange blockiert werden. Gängige Begriffe hierfür sind Standzeitzuschlag oder auch Blockiergebühr.
Der Ladezustand der Batterie zeigt prozentual an, wie viel Energie in der Batterie noch nutzbar ist. Diese Angabe wird als State of Charge (SoC) bezeichnet.
Der (SoH) gibt den Gesundheitszustand der Batterie an. Er zeigt, wie viel Kapazität die Batterie im Vergleich zum Neuzustand noch hat. Der (SoH) von Batterien eines e-Autos kann in Werkstätten mit speziellen Diagnosegeräten ausgelesen werden.
Die Stromstärke ist die Menge des elektrischen Stroms, der in einem bestimmten Zeitabstand durch einen Energieleiter fließt. Sie wird in Ampere gemessen.
Supercharger sind besonders leistungsstarke Schnellladestationen von Tesla, die in erster Linie vor allem für Tesla e-Autos errichtet wurden. Sie ermöglichen sehr kurze Ladezeiten. Mittlerweile stehen einige der Supercharger auch anderen e-Automarken zur Verfügung. Mehr hierzu unter folgendem Link.
T
THG-Quote steht für die Treibhausgasminderungsquote. Sie dient als politisches Instrument, das zur CO2-Minderung verhelfen soll. Eigentümer von e-Autos können ihre THG-Quote jährlich an Zwischenhändler verkaufen und erhalten dafür eine Prämie.
Pro Aktivierung eines Ladevorgangs fällt je nach Anbieter und Tarif eine sogenannte Transaktionsgebühr an.
Der Typ 1-Stecker bietet eine Möglichkeit, das Elektroauto mit dem Stromnetz zu verbinden. Er ist einphasig und mit bis zu 7,4 kW eher leistungsschwach, weshalb er eher selten an öffentlichen Ladestationen in Europa verwendet wird.
Der Typ 2-Stecker bietet eine Möglichkeit, das Elektroauto mit dem Stromnetz zu verbinden. Er ist dreiphasig und verfügt über eine Leistungsstärke von bis zu 43 kW. In Europa sind die meisten öffentlichen Ladestationen mit einem Typ 2-Stecker ausgestattet.
U
Der Umrichter ist ein elektronisches Bauteil, das Wechselstrom in Gleichstrom (oder umgekehrt) umwandelt.
V
Vehicle to grid (v2g) bedeutet, dass die Fahrzeugbatterie Energie in das Stromnetz einspeist.
Bei Elektroautos wird der Verbrauch in kWh auf 100 km angegeben.
Als Verbrenner werden Fahrzeuge bezeichnet, die durch einen Benzin- oder Dieselmotor angetrieben werden. Hierbei werden Emissionen freigesetzt. Anders ist das bei e-Autos, welche im Gegensatz zu Verbrennern keine Schadstoffe beim Fahren ausstoßen.
Ein Verbund stellt einen Zusammenschluss mehrerer CPO dar, welche so über ein größeres Ladenetz verfügen. Häufig treten die Verbundpartner auch als Roaming-Partner auf und bieten ihren Kunden einen gemeinsamen Ladetarif.
Die Maßeinheit Volt gibt die elektrische Spannung an, die beispielsweise eine Ladestation aufweist.
W
Die Wallbox dient als Ladestation für das Zuhause. Dazu wird sie mit dem heimischen Stromnetz verbunden und an dem Fahrzeugstellplatz angebracht. Wallboxen verfügen über eine höhere Ladeleistung (bis zu 22 kW) als haushaltsübliche Steckdosen, können flexibel programmiert werden und schützen vor Überlastung des Stromnetzes. Wallboxen mit mehr als 12 kW benötigen eine Genehmigung des Netzbetreibers. Sie können auch in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher zu einer effizienten Lademöglichkeit werden.
Die Maßeinheit Watt gibt die elektrische Leistung an, welche von der Stromstärke und der elektrischen Spannung abhängt.
Elektrisch betriebene Autos gelten als wartungsarm, weil sie weniger bewegliche Teile als Verbrenner haben und seltener zur Inspektion müssen. Daher sind die Wartungskosten bei e-Autos gering.
Wechselstrom ist die übliche Stromart im Haushaltsnetz. Beim Laden von e-Autos wird Wechselstrom vom Onboard-Lader im Auto in Gleichstrom umgewandelt. Eine Erklärung zu Gleichstrom findest Du hier.
Das sogenannte World Light Duty Test Procedure (kurz: WLTP) ist ein weltweit vereinheitliches Messverfahren, um Kraftstoffverbrauch, Reichweite und CO2-Emissionen von Fahrzeugen zu ermitteln. Für e-Autos werden über WLTP der Energieverbrauch und die Reichweite berechnet.
X
xEV gilt als Sammelbegriff für alle Fahrzeuge mit vollständig oder teilweise elektrischem Antrieb. Dazu zählen BEV, PHEV und FCEV. Die 10 beliebtesten e-Automodelle findest Du hier.
Y
Das Laden von elektrisch betriebenen Booten oder Yachten wird als Yacht Charging bezeichnet. Die Elektrifizierung dieses Sektors nimmt derzeit stark zu.
Z
Die geplante oder gewünschte Reichweite, die man bis zum Zielpunkt einer Fahrt mit dem e-Auto benötigt, bezeichnet man als Zielreichweite. Ob die Reichweite ohne Ladestop erreicht werden kann, hängt von der Batteriegröße und dem Ladestand des e-Autos ab.
Die Erklärungen zu den Fachbegriffen, wie bidirektionales Laden, Rekuperation, Schnellladesäule, Ladeinfrastruktur und Co. stammen von Experten aus dem Elektromobilitätsbereich. Nimm gerne Kontakt zu uns auf, wenn Du Rückfragen zu den Inhalten oder weiteren Begrifflichkeiten hast. Wir freuen uns auf Deine Nachricht an info@lowago.com.