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Entwicklungen im Bereich Elektromobilität - Ausblick 2023

Welche neuen E-Autos kommen 2023 auf den Markt und was passiert noch auf dem Markt?
 
| LOWAGO
Im kommenden Jahr gibt es einige Änderungen in der E-Mobilität.
Sie wollen keine Neuerungen verpassen? Zum Jahresende geben wir Ihnen einen Einblick, was Sie 2023 erwartet und welche Veränderungen auf Sie zukommen. Wir haben für Sie die Entwicklung der Neuzulassungen, Förderungen, Ladeinfrastruktur und Ladetarife übersichtlich zusammengefasst, damit Sie gut vorbereitet ins neue Jahr starten können.  

Entwicklung Neuzulassungen - Steigender Zuwachs an Elektrofahrzeugen 

Das Elektroauto wird immer beliebter. Rund 44.400 Neuzulassungen sind im Bereich BEV (Battery Electric Vehicle) von Januar bis September 2022 zu verzeichnen. Das ist eine Steigerung von knapp 32% im Vergleich zum Vorjahr. Betrachtet man im Vergleich dazu die Neuzulassungen des klassischen Verbrennermotors ist vor allem in den Monaten Juli und August ein starker Rückgang zu verzeichnen.  
Als ausschlaggebende Gründe für einen Wechsel zur Elektromobilität werden vor allem der Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein genannt. Zudem sehen viele Nutzer die Zukunft in der E-Mobilität und lassen sich von Kaufprämien und steuerlichen Vorteilen überzeugen. Ab dem nächsten Jahr gibt es hier jedoch einige Änderungen, die beachtet werden sollten.  

Änderung E-Auto Förderung – Weniger Geld für Elektroautos als noch im Vorjahr 

Die Bundesregierung hat beschlossen, dass sich ab dem 01.01.2023 die Förderung von Elektroautos nur noch auf Kraftfahrzeuge konzentriert, die nachweislich einen positiven Klimaeffekt haben. Dazu zählen batterie- und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge. Zudem wird die Mindesthaltedauer für eine Förderung von Elektrofahrzeugen von 6 Monaten auf 12 Monate verlängert. Damit soll dem Verkauf ins Ausland entgegengewirkt werden. Plug-In-Hybride werden ab Anfang nächsten Jahres nicht mehr bezuschusst.   
 
Im nachfolgenden Abschnitt finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen.  
 
Förderungen ab dem 01.01.2023 
  • 4.500€ Förderung für E-Autos bei einem Netto-Listenpreis bis 40.000€ 
  • 3.000€ Förderung für E-Autos bei einem Netto-Listenpreis zwischen 40.000€ und 65.000€  
  • Plug-In-Hybride erhalten keine Förderung mehr durch den Umweltbonus 
  • Mindesthalterdauer verlängert sich von 6 Monate auf 12 Monate 
  • Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine, die auf ein Fahrzeug zugelassen sind 
  • Maßgeblich für die Bewilligung der Förderung ist das Datum der Zulassung des Fahrzeugs 
Förderungen ab dem 01.09.2023 
  • Die Förderung wird auf Privatpersonen beschränkt 
  • Eine Ausweitung auf Kleingewerbebetreibende und gemeinnützige Organisationen wird vom BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) derzeit noch geprüft 
  • Ansonsten bleiben die Förderkonditionen unverändert 
  • Maßgeblich für die Bewilligung der Förderung ist das Zulassungsdatum des Fahrzeugs 
Förderungen ab dem 01.01.2024 
  • 3.000€ Förderung für E-Autos bei einem Netto-Listenpreis bis 45.000€ 
  • Elektrofahrzeuge mit einem höheren Nettopreis erhalten keine Förderung mehr  
  • Ausschließlich Privatpersonen sind antragsberechtigt 
  • Maßgeblich für die Bewilligung der Förderung ist die Zulassung des Fahrzeugs 
    Bei den dort aufgeführten Fördersätzen handelt es sich um den staatlichen Anteil der Förderung, 50% der Gesamtbundesförderung. Dieser Anteil kommt bei der Festlegung der Gesamtförderung noch hinzu. 

    Geplante Neueinführungen von E-Fahrzeugen in 2023 

    Elektroautos begeistern immer mehr Menschen und somit erobern immer mehr Elektro-Modelle die Straßen. Dies wird durch das 2035 geplante Verbrenner-Aus noch bestärkt. Die Europäische Union setzt in Zukunft auf Elektromobilität. Wer nicht bis 2035 warten möchte, kann sich bereits jetzt einen Überblick über neue E-Auto-Modelle in 2023 verschaffen.  
Peugeot e-308 und e-308 SW
Peugeot e-308 und e-308 SW | Quelle: Peugeot
Citroën ë-C4 X
Citroën ë-C4 X | Quelle: Citroën
hyundai-ioniq 6
Hyundai Ioniq 6 | Quelle: Hyundai

Peugeot e-308 und e-308 SW 

  • Rund 400 km Reichweite 
  • 115 kW (156 PS) 
  • Als Limousine oder Kombi Variante SW 
  • Durchschnittsverbrauch kombiniert 12,7 kWh pro 100 Kilometer 

Citroën ë-C4 X 

  • Rund 360 km Reichweite 
  • 100 kW (136 PS) 
  • Von 0 auf 100 km/h in 9,5 Sekunden 
  • Durchschnittsverbrauch kombiniert 19,3 kWh pro 100 Kilometer 

Hyundai Ioniq 6 

  • Rund 614 km Reichweite 
  • 168 kW (229 PS) 
  • Von 0 auf 100 km/h in 5,1 Sekunden 
  • Durchschnittsverbrauch kombiniert 14 kWh pro 100 Kilometer 

Entwicklung Ladeinfrastruktur 

Laut Bundesnetzagentur besteht das deutsche Elektroauto-Ladenetz aus mehr als 64.000 Ladepunkte (Stand Sept 2022). Das entspricht einem Wachstum von über 21.000 Stationen bzw. 45% Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Besonders bei den Schnellladestationen über 22 kW ist ein positives Wachstum festzustellen: 4.204 neue Stationen in den letzten 12 Monaten und damit 62% Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr. Demnach sind mittlerweile fast 10.000 Schnellladestationen in Deutschland. Das entspricht rund 15 % aller Ladestationen. In vorherigen Jahren lag diese Quote noch bei 11-14%. Die öffentliche Ladeinfrastruktur wächst und sicherlich gibt es bald auch bei Ihnen in der Nähe eine passende Ladesäule. Nutzen Sie den LOWAGO Tarifrechner, um immer den besten Ladetarif vor Ort zu nutzen. 

Strompreisentwicklung & Ladetarifentwicklung 

Steigende Strompreise machen sich auch bei der Elektromobilität bemerkbar. So zahlen E-Mobilisten an öffentlichen Ladestationen mittlerweile einen höheren Preis pro Ladevorgang als noch am Anfang des Jahres. Die Ladenetzbetreiber sehen sich immer wieder gezwungen, wie auch die Stromanbieter, ihre Preise zu erhöhen. 
Allego zum Beispiel hat im vergangenen September bereits zum zweiten Mal seine Konditionen angepasst. Schnellladen bis 50 kW kostet dort mittlerweile 70 Cent/kWh. Bei einer Leistung von mehr als 50 kW sogar 75 Cent/kWh. Damit stellen sie keine Ausnahme dar. Die aktuellen Supercharging-Preise von Tesla schwanken zwischen 68 und 71 Cent/kWh (abhängig vom jeweiligen Standort). Bei Shell Recharge zahlt der E-Autofahrer an deren eigenen Schnellladesäulen zurzeit 64 Cent pro Kilowattstunde. 74 Cent/kWh beträgt der Preise bei einem der Roaming Partner. Damit wird es immer wichtiger, Preise zu vergleichen. Nutzen Sie den LOWAGO Tarifrechner und finden Sie den günstigsten Ladetarif für Ihr Auto. Wählen Sie aus über 60 Ladetarifen den Besten für sich aus. 

THG-Quote 

Die THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote) dient zur Reduktion der landesweiten Treibhausgas-Emission (hauptsächlich CO2) im Verkehr. Sie gilt als Klimaschutzinstrument und wird dazu eingesetzt, erneuerbare Energien in der Mobilität zu fördern. Die EU fordert bis 2030, dass 14% des Verkehrssektors aus erneuerbaren Energien bestehen. Zudem hat sich Deutschland das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Hierfür müssen Anreize geschaffen werden, um klimaschonende Mobilität attraktiver und günstiger zu machen. Einen Anreiz stellt die THG-Quote dar.  
Seit Januar 2022 können Halter von reinen Elektroautos, Motorrädern und E-Rollern die THG-Quote beantragen. Sie kann jährlich neu beantragt werden, wodurch Fahrzeuginhaber jedes Jahr bis zu 410€ als Fixauszahlung erhalten. Nach derzeitigem Stand soll die THG-Quote noch bis mindestens 2030 jährlich ausgezahlt werden. Falls Sie die THG-Quote für dieses Jahr noch nicht beantragt haben, können Sie sich noch bis zum 31. Dezember 2022 bei LOWAGO in wenigen Minuten registrieren. Nach der Prüfung durch das UBA (Umweltbundesamt) erhalten Sie von uns 370€ Prämienbonus. Alle Fragen und Antworten rund um die THG-Quote finden Sie auch noch einmal zusammengefasst auf unserer LOWAGO Website.
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