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Die top Ladekarten im Vergleich - Teil 1

Ladestromanbieter unter der Lupe
 
| Allgemein
Energieversorger, Ladestromanbieter, Ladestationsbetreiber, Roaming-Verbund – die E-Mobilität ist ein Zusammenspiel aus mehreren Playern. Wir nehmen in diesem Blogeintrag die Ladestromanbieter genauer unter die Lupe und stellen Ihnen drei Anbieter vor. Dazu werden wir Ihnen Fragen wie „Wer ist der Anbieter?“, „Was macht er?“, „Wodurch sticht er besonders hervor?“ und „Was leistet er eigentlich im Bereich der E-Mobilität?“ beantworten. Denn bei vielen geht das Produktportfolio über den öffentlichen Ladetarif hinaus.
Schon gewusst? Die sogenannten EMP (Electro Mobility Provider) bieten Nutzern von Elektrofahrzeugen nach Vertragsabschluss einen kostenpflichtigen Zugang zu einem Ladestationsnetzwerk an. Als Synonym gilt der Begriff EMSP (Electro Mobility Service Provider) oder Ladestromanbieter. EMP nutzen die Ladeinfrastruktur der CPO. Dabei ist zu beachten, dass Ladetarife grundsätzlich nicht an allen Ladesäulen verfügbar sind. Notwendig ist hierfür eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen EMP und CPO in direkter Form als Roaming-Partner oder in indirekter Form als Verbund. Mehr Informationen zu den Begrifflichkeiten der Elektromobilität finden Sie hier: LOWAGO Lexikon.

EnBW

Einer der ‚Big-Player‘ im Elektromobilitätsgeschäft ist die Energieversorgung Baden-Württemberg (EnBW). Sie zählte 2020 neben RWE, E.ON, Uniper (einer Abspaltung des Energieversorgers E.ON) und Vattenfall zu den fünf größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands (Quelle: Statista). Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass die EnBW über ein Verbunds-Netzwerk mit über 200.000 Ladepunkten in insgesamt neun europäischen Ländern (darunter Frankreich, Österreich und die Niederlande) verfügt. Als Nutzer des Ladetarifs der EnBW sind daher europaweite Urlaubsreisen oder Dienstreisen mit dem E-Auto möglich. Prüfen Sie die Preiskonditionen: EnBW Standard-Tarif und EnBW Viellader-Tarif.
Die EnBW setzt sich maßgeblich für den Ausbau des Schnellladenetzwerks sowie der innovativen Hyper-Ladesäulen ein. So betreibt sie schon jetzt ein über 600 Schnellladestandorte großes Schnellladenetz, das bis 2025 um weitere 2.500 wachsen soll. Zusätzlich nutzt dieser Ladestromanbieter seine Reichweite, um über Solar-Carports, Wallboxen oder neue Gesetze zu informieren und wirbt gleichzeitig mit der hundertprozentigen Versorgung der Ladesäulen mit Ökostrom. 2020 wurde EnBW bei Connect Testsieger als Bester Elektromobilitätsanbieter und im Jahr darauf von Auto Bild zum Anbieter mit der Besten Abdeckung gekürt.
Mehr Informationen finden Sie hier.

Lichtblick SE

Wer an 32.000 Ladesäulen in Deutschland und 100.000 öffentlichen Partner-Ladesäulen europaweit zu einheitlichen Preisen laden möchte, für den könnte Lichtblick SE interessant sein: Der Ladetarif FahrStrom von Lichtblick. Das Energieversorgungsunternehmen hat seinen Sitz in Hamburg und wurde bereits 1998 gegründet. Seit 2018 gehört es zum niederländischen Unternehmen Eneco Groep N.V., welches wiederum 2019 von Mitsubishi für rund 4,1 Milliarden Euro gekauft wurde. Trotzdem blieb Lichtblick seiner Linie treu und setzt sich weiterhin für klimaneutrale Energie und 100% Ökostrom ein. Dabei gibt Lichtblick eine Garantie, dass ihr Strom emissionsfrei durch „100% deutsche Wasserkraft“ gewonnen wird (Quelle: Lichtblick). Ihr Weg lohnt sich, denn nach 23 Jahren dürfen sie sich Europas größter Ökostromanbieter nennen. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass Lichtblick SE den Anspruch hat, auch den Ladevorgang für E-Autos klimaneutral zu gestalten. So wird durch Ladevorgänge entstandenes CO2 durch Klimaschutzprojekte kompensiert. Mit dem Bergwaldprojekt e.V. pflanzen sie nach eigenen Angaben 20.000 Setzlinge pro Jahr. In Nepal setzen sie sich für die Waldaufforstung ein und in Ghana statten sie Menschen mit „effizienteren Öfen“ aus, um die Rodung für Brennholz einzudämmen. Das haben auch Focus Money und Ökotest anerkannt und Lichtblick SE 2021 zum fairsten Stromversorger benannt.
Auch Artikel und Ratgeber zu E-Autos findet man auf der Website von Lichtblick sowie eine kleine Auswahl von Wallbox-Tarifen mit Haushaltsstrom und Tarife für öffentliches Laden. Bei beiden beginnen die Kosten ab 29 ct/kWh für klimaneutralen Fahrstrom.
Um die Klimaneutralität noch weiter voranzutreiben, hat Lichtblick außerdem einen Klima-Podcast mit der Moderatorin Claire Oelkers initiiert. Dabei werden interessante Themen zum Klimaschutz gemeinsam mit verschiedenen prominenten Gästen diskutiert. Hören Sie gerne einmal rein: Lichtblick Podcasts.
Mehr Informationen finden Sie hier.

Süwag

Auch die Süwag Vertrieb AG & Co. KG (Süwag), ein Energieversorgungs- und Energiedienstleistungsunternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main, kann eine große Bandbreite an elektromobilitätsrelevanten Produkten vorweisen. Die Aktivitäten in diesem Bereich sind unter anderem Ihrem Anteilseigner Innogy SE zuzuordnen. Dieser hält über 77% an der Süwag. Als 2020 Innogy von E.ON aufgekauft wurde hat, erhielt E.ON auch den mehrheitlichen Besitz des Süwag Vertrieb AG & Co. KG.
Die Süwag bietet öffentliche und heimische Wallbox-Ladetarife an: Öffentliches Laden beispielsweise funktioniert ganz einfach mit der Süwag2Go Charge App. Für AC-Ladungen zahlt man hier 55 ct/kWh und 85 ct/kWh für DC-Ladungen. Weitere Informationen zum Ladetarif Süwag Autostrom mobil finden Sie unter dem Link.
Im Gegensatz zu anderen Anbietern, lässt sich ihre Produktwelt jedoch nicht nur auf E-Autos reduzieren, denn die Süwag bietet über ihr Ladeangebot hinaus auch Sharing-Roller und E-Bike Abos als Intercharge-Partner an.
Außerdem zeigt sie großes Engagement im Gespräch zwischen Kunden und Unternehmen, beispielsweise durch Events wie dem „Energiegarten“. Hier kann man sich für den guten Zweck bei aktiven Projekten der Region beteiligen, Informationen über die Produkt- und Servicewelt in Erfahrung bringen. Mit der von Süwag selbst gewählten Beschreibung der Veranstaltung „[...] erleben Sie mit allen Sinnen, wie kraftvoll grüne Energie uns heute und in Zukunft versorgen kann“ (Quelle: Süwag) wird das Ziel, die Energiewende positiv greifbar zu machen, deutlich. Aber nicht nur durch Veranstaltungen möchte die Süwag punkten. Auch Rabatte für Energiekunden und eine große Auswahl an Wallbox-Paketen, darunter auch ein „Solarpaket", bei dem eine spezielle Wallbox den per Solaranlage produzierten überschüssigen Strom als Ladestrom verwendet, könnten die Süwag zu einem interessanten Anbieter machen. Auch für diejenigen, die nach einem Versorger über einen öffentlichen Ladetarif hinaus suchen.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Alle Ladetarifanbieter im Ãœberblick finden Sie unter dem Navigationspunkt Anbieter.
Freuen Sie sich auf die Vorstellung weiterer EMPs in den nächsten Wochen! Bei Fragen oder Anmerkungen wenden Sie sich gerne an uns: Kontakt zum LOWAGO Team.